Dienstag, 23.05.2023

Veranstaltung: 12:00 Uhr

9. PIUS-Länder­konferenz

Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar und damit die Dringlichkeit zu handeln. Durch einen effizienteren Umgang mit Ressourcen können Unternehmen nicht nur Material, Energie und Kosten einsparen, sondern auch ihre CO2-Emissionen signifikant reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klima­schutz leisten. Wie das konkret gehen kann, ist Kernthema der PIUS-Länder­konferenzen. Neben Beispielen aus der Unter­nehmens­praxis wird Aktuelles aus der Forschung zu Ressourcen­effizienz präsentiert.

Am 23. und 24. Mai 2023 lädt das Klimaschutzministerium Unternehmerinnen und Unternehmer, Multiplikatoren und Interessierte nach Mainz in die Alte Lokhalle dazu ein, sich auf der 9. PIUS-Länderkonferenz über die neuesten Entwicklungen im Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) zu informieren und auszutauschen. Im Fokus stehen der Klimaschutz durch verbesserte Ressourceneffizienz in der Wertschöpfungskette, die damit verbundene Reduktion von Kosten sowie die Themen Kreislaufwirtschaft, Ecodesign und zirkuläre Geschäftsmodelle.

„Mit PIUS können Unternehmen doppelt profitieren – den Klimaschutz voranbringen und Kosten im Betrieb einsparen! Die PIUS-Länderkonferenz bietet dazu zahlreiche praxistaugliche Impulse.“, macht die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder deutlich. Sie wird die Konferenz am 23. Mai 2023 mit einem Grußwort eröffnen. Auf der PIUS-Länderkonferenz wird es vor allem darum gehen, wie Unternehmen nicht nur effizient Kosten, sondern auch Energie und CO2-Emissionen einsparen und ihre Innovationskraft steigern können. Der auf maximale Effizienz ausgerichtete Einsatz von Ressourcen in Unternehmen ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wer PIUS betreibt, denkt auch über die Themen Kreislaufwirtschaft und zirkuläre Geschäftsmodelle nach. Circular Economy ermöglicht zudem eine verbesserte Rohstoffunabhängigkeit in Zeiten, in denen die globalisierten Stoffströme auch mit Blick auf endliche Ressourcenverfügbarkeit an Grenzen stoßen.

Dass der Gedanke des PIUS konsequent weiterentwickelt werden sollte, betont Staatssekretär Michael Hauer: „Durch die Entwicklung von zirkulären Geschäftsmodellen im Sinne der Kreislaufwirtschaft können Unternehmen ihre Potenziale freisetzen. Dazu bietet die PIUS-Länderkonferenz eine ideale Vernetzungsplattform.“

Die zweijährlich stattfindende Konferenz, die erfolgreiche Praxisbeispiele und innovative Forschungsprojekte präsentieren wird, findet bereits zum zweiten Mal in Rheinland-Pfalz statt. Sie wird gemeinsam mit Partnern aus Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen sowie dem VDI Zentrum Ressourceneffizienz durchgeführt.

 

Wertschöpfungskreisläufe und zirkuläre Geschäftsmodelle

Key-Note-Speaker der Konferenz sind Prof. Dr. Erik G. Hansen, Vorstand am Institute for Integrated Quality Design an der Johannes Kepler Universität Linz und Prof. Dr. Katharina Spraul, Expertin für Sustainability Management an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.

„Führungskräfte, die sich dem Wandel von Wertschöpfungsketten hin zu Wertschöpfungskreisläufen verschließen, gefährden die Existenz ihres Unternehmens.“ Betont Prof. Dr. Erik Hansen. Er ist u.a. Impulsgeber zum Geschäftsmodell „Remanufacturing“, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit durch eine verbesserte Kostenstruktur, Lieferkettenresilienz und Kundenbindung gesteigert werden kann. Gleichzeitig bietet Remanufacturing die Chance, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermindern.

Frau Prof. Dr. Spraul wird sich in ihrer Key-Note mit den Chancen der Circular Economy für Unternehmen beschäftigen: „Wenn Unternehmen Synergien entdecken und nutzen, ergibt sich Rückenwind für zirkuläre Geschäftsmodelle.“

Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, auf Grundlage ihrer bestehenden linearen Wertschöpfungskette die Impulse des PIUS für den Klimaschutz zu nutzen und zudem neue, nachhaltige Geschäftsmodelle im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.

 

Praxisbeispiele, technische Neuerungen und Förderprogramme

Auf der zweitägigen Konferenz in Mainz werden Unternehmen in zahlreichen Workshops ihre Strategien und Erfolge mit Blick auf die Einsparung von Ressourcen vorstellen. Themenschwerpunkte sind unter anderem: Ressourceneffizienz in der Wertschöpfungskette, Datentransparenz in der Produktion, Circular Design sowie Förderung und Beratung. Das gewählte Tagungsformat eröffnet die Chance für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten Praxisbeispiele und technische Neuerungen vertieft zu diskutieren und sich gezielt zu vernetzen. Zusätzliche Informationen sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu PIUS-Förderprogrammen werden im Rahmen der begleitenden Ausstellung bereitgestellt.

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